Freitag, 30. Mai 2008

Äthiopische Kaffee-Rarität bei Maskal - fine coffee company: Yirgacheffe special, aus dem Tal des Nebels



Was lange Zeit unmöglich war ist heute kein Problem mehr: Die Maskal - fine coffee company bietet Kennern einen rein sonnengetrockneten Top-Kaffee aus Äthiopien, der dortzulande Höchstwertungen bekommt: den „Yirgacheffe special“. Dieser Kaffee wird mit hohem Aufwand in nur kleinen Mengen produziert, von nur wenigen Exporteuren angeboten und ist dementsprechend begehrt.

Die Entstehung: Bevor der „Yirgacheffe special“ zu einem Spitzenkaffee wurde, brauchte es viele Jahre Entwicklungszeit. So benötigte der Produzent und Exporteur, von dem Maskal - fine coffee company seinen Yirgacheffe bezieht, 6 Jahre, um den Trocknungsprozess zu perfektionieren und die Bauern zu überzeugen, nur rote, reife Kaffeekirschen zu ernten. Das Ernten reifer Kaffeekirschen mag als selbstverständlich erscheinen, bedeutet für die Bauern aber einen äußerst hohen Arbeitsaufwand: Über eine Dauer von 3 Monaten müssen die Kaffeebäume regelmäßig nach den nachreifenden Kirschen abgesucht und einzeln gepflückt werden. Diesen Aufwand umgehen die Bauer durch das sog. „Strippen“, das Herunterstreifen der Kaffeekirschen mit der Hand. Das geht wesentlich schneller, hat aber zur Folge, dass Kirschen aller Reifungsstadien, von unreif bis überreif, im Erntkorb landen. Und mit solchen Kirschen lassen sich keine hochwertigen Kaffees erzeugen.


Auch das sachgemäße Trocknen der geernteten Kaffeekirschen ist ein aufwendiger Prozess. Die Kirschen dürfen nicht zu schnell trocknen - weshalb sie in der starken Mittagssonne abgedeckt werden müssen - dürfen nicht nass werden - weshalb sie auch bei Regen abgedeckt werden müssen - sollten auf vom Boden erhöhten Gestellen getrocknet werden - die sich die wenigsten Bauern leisten können - und sollen schließlich einen idealen Feuchtigkeitsgehalt von 11,5% aufweisen.

Doch einigen wenigen Produzenten/Exporteuren in Äthiopien ist es jetzt gelungen, alle einzelnen Schritte zu optimieren: das Ernten, das Trocknen sowie die spätere Verarbeitung zu Exportkaffee, bei der maschinell und zuletzt per Hand alle defekten Bohnen ausgelesen werden. Grundlage hierfür war die Liberalisierung des äthiopischen Kaffeemarktes, die vor wenigen Jahren eingeleitet wurde. Das Ergebnis dieser Liberalisierung sind Kaffees wie der „Yirgacheffe special“, die eine neue Generation äthiopischer Spezialitätenkaffees eingeläutet haben.

Der„Yirgacheffe special“, langsam reifend im „Tal des Nebels“ in Süd-Äthiopien, ist eine geschmackliche Offenbarung: intensiv würzig, mit betonter Fruchtnote und einer Aromenexplosion, die in der Kaffeewelt ihresgleichen sucht. Dieser Kaffee, der bei allen Verkostungen rund um den Globus regelmäßig Höchstnoten erzielt, ist ohne Übertreibung als „outstanding“ zu bezeichnen.

Auf Grund der kleinen Mengen und der hohen Preise, die vor allem in Japan, den USA und England dafür bezahlt werden, ist es fast unmöglich, den Kaffee überhaupt zu bekommen. Dennoch ist der Maskal - fine coffee company bereits vor 2 Jahren, als der Kaffee erstmals auf den Markt kam gelungen, eine nicht unerhebliche Menge dieses neuen Sterns am Kaffeehimmel zu erwerben. Möglich war dies allerdings nur, da der Inhaber von Maskal, Dr. Hans-Jürgen Langenbahn, sich oft in Äthiopien aufhält und die Szene und die Entwicklungen vor Ort bestens kennt.

Bestellt werden kann der „Yirgacheffe special“ telefonisch bei Maskal - fine coffee company oder im Maskal Online-Shop unter www.maskal.de.

Karin Wylicil

Dienstag, 27. Mai 2008

Weihrauch und Kaffeeduft: afrikanisches Restaurant-Hopping in Berlin




Im Bejte Ethiopia fand diesmal das Restaurant-Hopping in Berlin zum Thema „Afrika“ statt. Die Genießer-Runde war begeistert und fühlte sich völlig glaubhaft in eine andere Kultur versetzt: Der Weihrauch sorgte den gesamten Abend über für angeregte Stimmung. Um 20 Uhr wurde die allabendliche Kaffeezeremonie begangen: eine Frau in Äthiopischer Tracht röstet Kaffeebohnen über der Holzkohle, lässt die Gäste schnuppern und brüht den Kaffee frisch auf, direkt passend, um ein schmackhaftes afrikanisches Mahl zu beschließen: dieses besteht aus Lamm- und Rindfleischkreationen, verschiedenen Dips und großen weichen Fladen, die das Besteck ersetzen. Hier isst man also nicht mit den Fingern, wie es immer heißt, sondern mit den Fladen, in die das Essen Häppchenweise gewickelt wird. Heirzu gab es freundlicherweise einen Kurs extra für die Genießer, wie die Mahlzeit zu handhaben sei. Zum Essen mundete ein äthiopischer Honigwein, getrunken in anzutrainierender Zeige-Mittelfinger-Rückwärtshaltung, die ebenfalls zu erlernen war. Der nach dem Essen servierte äthiopische Schnaps riecht „erdig“, da war sich die Genießerzeit-Community mal wieder einig.
Über Geschmack und Wirkung allerdings gingen die Meinungen auseinander. Das Äthiopische Bier wurde sehr gelobt, es wird im Bejte Ethiopia serviert in zylinderförmigen Bechern, die Anklang fanden – da sieht man, was auch kleine Accessoires ausmachen.

Die Stimmung war fröhlich und entspannt wie es sich für Genießer gehört, und das ist auch dem zuvorkommenden Service zuzuschreiben: Trotz der großen Runde von 14 Personen, die in anderen Hopping-Lokalen für lange Wartezeiten sorgte, wurde das Essen schnell, zügig und heiß serviert. Nie wurde es hektisch, immer fragte Frau Tekle nach, welche Wünsche sie noch erfüllen dürfe. Die Gesamtbenotung ergab eine glatte 2 (gut).

Das Bejte Ethiopia ist eine Reise wert – und die fällt kurz aus: Stadtteil Berlin Schöneberg. Genießerzeit-Community empfiehlt: Zu mehreren Personen eine Platte mit typischen Köstlichkeiten bestellen und die Fladen wetzen!


Zietenstrasse 8
10783 Berlin
Tel. 030 262 59 33
Mob. 0173 619 04 79
info@bejte-ethiopia.de

www.bejte-ehtiopia.de

Öffnungszeiten: Mo-Fr 16:00-02:00 Uhr Sa+So ab 14:00 Uhr

Wer selbst beim Restaurant-Hopping mitmachen möchte, schreibt an post@geniesserzeit.com oder registriert sich für den Genussletter unter http://www.geniesserzeit.com/de/startseite/newsletter-abonnieren.html

Sri Lankas Küche und Numerologie


...gaben so manchem Gast beim Restaurant-Hopping „März 2008“ Rätsel auf. Im Restaurant Suriya Kanthi in Berlin Prenzlauer Berg zückte die Genießer-Runde wieder Gabel und Messer sowie später die Stifte, um Essen, Service und Ambiente des Lokals zu bewerten.

Jeder Gast bekam eine Nummer. Jedes Gericht hat eine Nummer. Wehe dem, der da noch eine Vorspeise gewählt hat. Ziffern, zweistellig und dreistellig wurden durch den Raum gerufen, der Kellner rief zwischendurch „Tischnummer“ und machte damit die Verwirrung perfekt. Bis da das richtige Essen beim richtigen Gast ankam, waren einige Tischumrundungen und Rechenübungen notwendig. Der Chef des Hauses aber sprang beherzt ein und kümmerte sich persönlich um die desorientierte Gästeschar, was das Ganze nicht unbedingt übersichticher, aber herzlicher machte.

Doch wer nun meint, danach sei alles klar gewesen, irrt gewaltig: das Zahlen-Durcheinander schlug sich auch auf die Bewertung nieder: die Benotung divergieren so stark, dass eine einheitliche Note beim besten Willen nicht zustande kam. Somit wird auf diese verzichtet und nur einige Beispiele wieder gegeben:

Zum Ambiente schrieb ein Hopper „Irgendwie nüchtern und kühl“, ein anderer wiederum „schönes, warmes Ambiente, sehr gemütlich“.

Die Beurteilung des Essens schwankte zwischen „nicht typisch Srilankisch“ und „sehr schmackhaft und gut gewürzt“.

Die persönliche Betreuung und das Engagement des Restaurant-Besitzers wurden allerdings einhellig sehr positiv wahrgenommen.

Einhellige Meinung herrschte an diesem Abend noch bei einem weiteren Punkt: die süße Osterüberraschung in Form eines Schokloadenhäschens von www.schokozeit.de zauberte zunächst einen erstaunten, dann verzückten Ausdruck in die Gesichter der Gäste. Zur Überraschung aller beherbergte der Vollmilch-Hase ganze Nüsse und regte somit einige „Nuss-Diskussionen“ an. Das Gesamturteil für Schokozeit lautet „extrem lecker“ – für wahre Genießer unabdingbar.

Wer das Restaurant Suriya Kanthi einmal selbst besuchen und über sein Urteil Stimme abgeben will, kann dies sehr gerne tun per E-Mail an post@geniesserzeit.com

Besuchen Sie auch die Webgalerie zum Restaurant-Hopping Sri Lanka: http://www.maren-strehlau.de/suriya_kanthi/

Restaurant Suriya Kanthi

Knaackstr. 4

10405 Berlin
Tel. 030 - 44 25 301
Mail: info@suriya-kanthi.de


Öffnungszeiten
tägl. 12:00–1:00 Uhr

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